Hallo Fremde/r! Willkommen auf meiner Seite! Diese Seite und dieser erste Eintrag sind am 18.05.2025 im Rahmen einer OERcamp Werkstatt entstanden. Das habe ich und hast du Nele Hirsch zu verdanken! ❤️

Warum das Ganze?

Mir Begegnen ständig Dinge — beim Leben oder beim Lesen — zu denen mir dann andere Dinge einfallen. Diese Verknüpfungen finde ich dann so interessant, dass ich mich gerne daran erinnern möchte. Das könnte ich auch in privaterem Umfeld als auf einer Website machen. Tue ich auch: In meinem digitalen Zettelkasten.

Genau genommen schreibe ich dort bereits für jemand Anderen, selbst wenn ich „nur“ für mich bzw. für den Zettelkasten schreibe. Ich versuche mich dabei nämlich möglichst gut an ein Prinzip zu halten, das Sönke Ahrens in seinem Buch „Das Zettelkastenprinzip“ beschreibt:

„Etwas in dauerhaft verständlicher Form auszudrücken, heißt daher, etwas so zu formulieren, dass es auch ein anderer verstehen könnte.“ (Ahrens, 2017, S.229)

Noch etwas anschaulicher finde ich die folgende Formulierung, die ich eigentlich auch immer Ahrens zugeschrieben habe, die ich in seinem Buch aber nicht mehr finde. Sie scheint aber dennoch aus der „Zettelkasten-Community“ zu stammen:

„Schreibe so, dass dein fünf Jahre jüngeres Ich es schon verstehen würde und so, dass dein fünf Jahre älteres ich es noch verstehen würde.“

Der Adressat ist also bereits jemand anderes — aber nach wie vor „nur“ ich. Doch bereits die Vorstellung für echte Mitleser:innen (z.B. für dich) — also für die „Öffentlichkeit“¹ — zu schreiben, verändert einiges. Es hat einerseits eine andere Verbindlichkeit und, Ich schreibe dann anders. Allein die vielen kurzen Sätze in diesem Text sind relativ untypisch für mich. Untypisch aber nicht unangenehm.

Und deshalb ist diese Website ein offizielles Versprechen an mich, endlich mit dem Prokrastinieren aufzuhören und anzufangen, diese Gedanken öffentlich zu teilen.

Denn schließlich mache ich das ja freiwillig!

1. Ich mache mir zunächst nicht die Illusion, dass hier viele mitlesen werden. ↩︎