Warum diese Seite?
Offene, also für alle frei nutzbare Bildungsmaterialien, werden auch als Open Educational Resources, kurz OER bezeichnet. OEP (open educational practices) ist die Kultur und Praxis, die dahintersteht: offen teilen, gemeinsam weiterentwickeln, voneinander lernen. Das alles ist schwer abstrakt zu erklären. Deshalb findest du hier echte Beispiele – kleine Geschichten, die zeigen, wie Offenheit in Bildung aussehen kann.
Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Versuch, OER und OEP so zu erklären, dass die Erklärung – wie eine gute Definition – alles abdeckt, weder einfach noch immer hilfreich ist. Ein bisschen deutlicher wird das im Beitrag „Was machst du eigentlich nochmal?“.
Deshalb versuche ich hier den umgekehrten Weg: OER und OEP mit konkreten Beispielen, bottom-up, anschaulich und (fast) zum Anfassen.
Wer möchte kann sich natürlich auch die umfassenden Definitionen zu OER und OEP zu Gemüte führen.
Los geht’s!
OEP ist… wenn Hochschulen offene Sprachmodelle statt proprietärer Systeme einsetzen. OER ist es… sobald diese Modelle frei zugänglich gemacht und geteilt werden.
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 25. September 2025 um 13:50
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👀 Was hat das mit OER oder OEP zu tun?
Die offenen KI-Modelle, die Hochschulen selbst betreiben, sind ein gutes Beispiel für OER: frei zugängliche, anpassbare Bildungsressourcen, die für alle Hochschulangehörigen nutzbar sind. Damit wird Bildung transparenter und zugänglicher.
Gleichzeitig zeigt sich OEP darin, wie Lehrende und Lernende diese offenen Ressourcen gemeinsam nutzen, reflektieren und weiterentwickeln. Es geht nicht nur ums Bereitstellen von Materialien, sondern um die lebendige Praxis des gemeinsamen Lernens, Gestaltens und kritischen Hinterfragens.
OEP ist… wenn Leseförderung nicht bei der Schule endet: Bibliotheken, Familien, lokale Initiativen – alle sind gefragt. Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. #OEPist #OERde
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 22. Juli 2025 um 21:49
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👀 Was hat das mit OER oder OEP zu tun?
Offene Bildungspraktiken (OEP) bedeuten: Bildung ist Teamarbeit. Es reicht nicht, wenn die Schule allein Leseförderung betreibt. Familien, Bibliotheken und Initiativen können mit offenen Materialien (OER) und gemeinsamer Praxis (OEP) voneinander lernen, ihre Angebote teilen und weiterentwickeln. So wird Bildung zum Gemeinschaftsprojekt – offen, vielfältig und nachhaltig.
OEP ist…
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 14. Juli 2025 um 21:21
wenn wir uns Gedanken machen, wie faires Teilen (von Bildungsmaterialien) im KI-Zeitalter aussehen kann.
#OERde #OEPist
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👀 Was hat das mit OER oder OEP zu tun?
OER sind offen lizenzierten Bildungsmaterialien, OEP ist die lebendige Kultur dahinter. Diese Kultur wird gerade herausgefordert: Wie gehen wir damit um, dass KI mit unseren OER lernt, ohne sich an die Spielregeln (z.B. Namensnennung) zu halten?
OEP ist nicht nur das Nutzen von Materialien, sondern das gemeinsame Gestalten der Rahmenbedingungen. Dieser Gestaltungsprozess ist selbst eine zentrale Bildungspraxis! Denn die Community lernt dabei gemeinsam, wie sie ihre Werte – Fairness, Offenheit, Anerkennung – in die digitale Zukunft übersetzt.
OER ist… wenn Hochschulen (gemeinsam) offene Materialien für Themen entwickeln, die wirklich alle brauchen – wie z.B. den Studieneinstieg. So muss nicht jede Uni das Rad neu erfinden, und alle profitieren von mehr Qualität und Vielfalt. #OERde #OEP @tugraz.bsky.social
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 8. Juli 2025 um 07:43
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👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
OER sind offen zugängliche, anpassbare Materialien – aber ihre Wirkung hängt davon ab, wofür sie eingesetzt werden. Offenheit allein reicht nicht: OER entfalten ihre Wirkung besonders dann, wenn sie für Themen entwickelt werden, die viele brauchen – etwa Grundlagenkurse oder studienrelevante Basisthemen, die an fast jeder Hochschule vorkommen. So wird Offenheit effizient: Sie spart Ressourcen, verhindert Doppelarbeit und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden. OER und OEP zeigen hier ihr Potenzial, wenn sie nicht nur Inhalte teilen, sondern auch die Bedürfnisse vieler Lernender und Lehrender im Blick behalten.
OEP ist… wenn Schüler:innen regelmäßig zu Unterricht, Schulkultur und Wohlbefinden befragt werden – und wenn Schulen und Lehrende aus diesen Daten etwas über ihre Schüler:innen lernen. #OERde #OEP
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 3. Juli 2025 um 22:39
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👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
OEP heißt auch: Kognitive aber auch sozio-emotionale Hintergründe, sowie Feedback von Schüler:innen bei der gemeinsamen Gestaltung von Schule mitzudenken. Im verlinkten Beitrag geht es um regelmäßige Befragungen von Schüler:innen zu Unterricht, Schulkultur und ihrem Wohlbefinden. In diesen Rückmeldungen steckt Potenzial, Unterricht und Schulklima zu verbessern – wenn die Daten gemeinsam mit Schüler:innen ausgewertet und für konkrete Veränderungen genutzt werden. Allerdings schwingt im Beitrag die Befürchtung mit, dass diese Daten stattdessen zur Kontrolle von Lehrkräften missbraucht werden könnten. Genau hier liegt die Spannung zwischen Offenheit und Steuerung.
OEP ist… alt. 1657 hat Comenius seine „Didactica Magna“ veröffentlicht. Das Ziel: „omnes, omnia, omnino docere“ also „allen alles ganz lehren“ und somit Bildung für alle zugänglich machen damit jede:r lernen kann – egal, wer oder wo. @comeniusfoundation.bsky.social #OERde #OEPist
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 2. Juli 2025 um 17:50
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👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
OEP ist eigentlich ein alter Hut – nur mit neuem Etikett. Die Idee, Wissen offen zu teilen und gemeinsam besser zu machen, gibt es schon seit Jahrhunderten. Was sich ändert, sind die Begriffe und die Werkzeuge.
👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
Ja, OER sparen Kosten – das war die ursprüngliche Idee (am MIT), vor allem wegen der im Vergleich zu Deutschland hohen Kosten für Bildungsmaterialien in den USA. Diese Ausgangslage haben wir hier nicht. Und doch haben OER sich in unserem Bildungssystem einen Platz gesichert. Warum? Das gilt es herauszufinden. Was wir wissen: OER sind eine wichtige digitale soziale Innovation. Sie persistieren in unserem System, weil sie Lösungen für Probleme anbieten. Was wir noch genauer herausfinden müssen: Welche Lösungen für welche Probleme.
Versteht mich nicht falsch: Es ist völlig okay, OER auch wegen der Kosteneinsparung gut zu finden – und das darf man ruhig sagen. Aber dieser Post soll daran erinnern, dass OER mehr sind als das und wir diese anderen Potenziale nicht aus dem Blick verlieren sollten.
OEP ist… der Topf, in dem das zarte Pflänzchen OER wachsen kann. 🌱 Ich ergänze: nicht NUR OER 💡 @richardhei.bsky.social fragt auf dem @oercamp.bsky.social was wohl der Dünger ist, der dieses Pflänzchen zum wachsen bringt.
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 2. Juli 2025 um 06:57
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OEP ist… wenn Lehrende ihren Lernenden zur Seite stehen, statt nur vorne an der Tafel. #OERde #OEPist
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 30. Juni 2025 um 21:24
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👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
Open Educational Practices (OEP) bedeuten auch, dass Lehrende neue Formen des Lehrens ausprobieren, reflektieren – oft auch bevorzugen. Das kann einen Rollenwechsel bedeuten: von der Lehrerin zur Coachin, vom Wissensvermittler zur Lernbegleiterin.
OEP ist… wenn Menschen auch mal direkt über OER sprechen. 🙃
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 27. Juni 2025 um 21:02
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OEP ist… wenn offene Bildungspraktiken nicht im Koalitionsvertrag stehen – und wir trotzdem dranbleiben. #OERde #OEPist
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 27. Juni 2025 um 16:10
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👀 Was hat das mit OER/OEP zu tun?
Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung 2025 spricht zwar von Bildung, Digitalisierung und Chancengleichheit, lässt aber offene Bildungspraktiken (OEP) und Open Educational Resources (OER) unerwähnt. Das zeigt, dass wichtige Impulse für offene Bildung nicht automatisch politisch verankert werden. Trotzdem bleibt die Community aktiv – sie setzt sich weiterhin für offene Lernkultur ein, auch ohne explizite Unterstützung durch den Koalitionsvertrag. Das Bündnis Freie Bildung (BFB) kritisiert dies offen und fordert eine stärkere Verankerung offener Bildungspraktiken und OER in der Bildungspolitik.
OEP ist… wenn Lehrende ihre eigenen Routinen kritisch hinterfragen… (auch wissenschaftlich), aber vor allem öffentlich! #OERde #OEPist
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 27. Juni 2025 um 14:40
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OER ist nicht… …wenn ich, um 1 Lernvideo hochzuladen: 📖 1 Handreichung lese 📊 1 Excel-Datei fülle 📝 Metadaten doppelt eintrage 📧 alles per Mail verschicke ⏳ warte 🔗 1 Link bekomme 🧩 ihn manuell einbaue und dann das Portal wird abgeschaltet. True Story. Made in NRW. #ZugangGoneWrong #OERist #OERde
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 15. Juni 2025 um 14:33
Das ist leider weder OEP noch OER… das ist noch nicht mal O… aber es ist unfreiwillig kOmisch. Da ist zumindest ein O drin. 🙈 Das wars aber auch schon. Das Problem mit dem Passwort gab es bei der OER Strategie des BMBF auch 😅 #OERde
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 12. Juni 2025 um 08:59
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OEP ist… wenn Schüler:inneninteressen Lernprozesse mitgestalten dürfen – auch wenn der Lehrplan noch nicht „durch“ ist. Und wenn 1 Lehrkraft (@missingmarple.bsky.social) offen mit solchen Spannungen umgeht – im Austausch mit anderen. Offenheit beginnt beim Teilen von Fragen. #OERde #OEP
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 12. Juni 2025 um 07:12
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OEP ist… wenn 1 Lehrer (@psteidinger.bsky.social) gemeinsam mit anderen LuL auf ein Lehrmaterial von 1 anderem Lehrer schauen und sich darüber austauschen möchte. Sowas geht gut im #BlueLZ aber auch (noch besser?) auf dem @oercamp.bsky.social #OERde #OEP
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 10. Juni 2025 um 07:07
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OER & OEP ist… Wenn 1 Lehrer (@joschafalck.de) seine Erfahrungen in der Lehre mit KI 1) didaktisch aufbereitet und uns alle reingucken/teilhaben lässt (OEP) und 2) das Ganze dann auch noch als CC-lizenzierten Leitfaden zur Verfügung stellt. #OERde #OEPde #OERist #OEPist #BlueLZ
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 5. Juni 2025 um 17:59
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OER und OEP ist… …wenn das Land NRW keine 2,6 Millionen Euro für Bildungsmaterialien ausgibt, die als Open Educational Resources (OER) schon frei und kostenlos verfügbar sind. #OERde @netzpolitik.org
— Frank Homp (@frankhomp.bsky.social) 5. Juni 2025 um 08:40
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